Dieser Blogbeitrag ist ein Teil einer dreiteiligen Serie, in der wir dir erklären, wofür die Buchstaben in BDSM stehen und was sie für das Spiel bedeuten.
Die beiden anderen Beiträge sind schon für dich bereit:
Im letzten Artikel unserer BDSM-Serie geht es um die beiden Buchstaben S/M, die in diesem Universum wohl am bekanntesten sind.
Bei S/M geht es um das Spiel mit Qualen und Schmerzen. Eine Person findet es vergnüglich, ihren Partner zu quälen, während die andere es geniesst, gequält zu werden.
Die Qualen können sowohl körperlich als auch geistig sein.
Es kann sein, dass der Gedanke an Schmerzen und Unterdrückung dich anmacht. Oder es magst körperlich oder geistig herausgefordert zu werden.
Biologisch gesehen liegen Schmerzen und Lust nahe beieinander: Wenn wir Schmerzen ausgesetzt sind, wird unter anderem die Stressreaktion des Körpers in Gang gesetzt und Adrenalin und Cortisol werden freigegeben.
Gleichzeitig setzt das Gehirn auch seine eigenen "Schmerzmittel", sogenannte Opioide, frei. Das sind die gleichen Stoffe, die man auch in einigen Schmerzmitteln findet.
Die Freisetzung dieser Opioide nimmt zu, wenn wir Lust empfinden. Und wenn du es geniesst, geschlagen zu werden und dich sicher fühlst, werden gleichzeitig mit dem Schmerz Endorphine ausgeschüttet.
All das führt dazu, dass es tatsächlich weniger weh tut und sogar rein körperlich als angenehm empfunden werden kann.
Was ist Sadismus?
Ein Sadist ist jemand, der es geniesst, seinem Partner zu quälen.
Es kann um Schmerzen gehen oder um den Wunsch, deinen Partner zu demütigen. Es gibt einen Rausch, das Unbehagen in ihren Augen zu sehen.
Sadistische Neigungen zu haben bedeutet nicht, dass du von Natur aus böse bist. Es ist mehr oder weniger in allen Menschen verborgen, und solange es sicher und zwischen einvernehmlichen Erwachsenen ausgeübt wird, ist es auch überhaupt kein Problem.
Was ist Masochismus?
Ein Masochist ist eine Person, die es geniesst, Schmerzen und / oder Qualen zu erhalten.
Es kann sein, dass es dir Spass macht, Schmerzen ausgesetzt zu sein, gedemütigt oder in sehr stressige Situationen gebracht zu werden.
Es müssen nicht alle Arten von Schmerz oder Qualen sein. Du hast immer das Recht selbst zu entscheiden, wo du mitmachen willst.
Es gibt keine Regeln dafür, wie viel Schmerz man haben muss, um ein Masochist zu sein.
Manche Menschen mögen Schmerzen, wo die Haut verletzt wird. Andere mögen starke Schmerzen, wo Muskel verletzt werden. Es kann ein anhaltender Schmerz sein, das Schmerzgefühl an sich, die Vorstellung, dass dein Partner dir etwas antut oder das Gefühl, es dem anderen entgegenzuhalten. Alle Formen des Masochismus sind richtig.
Das BDSM-Universum wartet auf dich
Wenn du alle drei Artikel unseres grossartigen BDSM-Guides durchgelesen hast, weißt du, dass BDSM genauso gestaltet werden kann, wie es dir gefällt.
Bevor du dich kopfüber ins Universum stürzt, will ich dir noch eine Faustregel mitgeben, die du dir unbedingt merken solltest:
Gehe langsam vor Sorge dafür, dass ihr regelmässig Pausen macht und besprecht, was ihr beide denkt.
Auf diese Weise findest du heraus, was dich wirklich anmacht und welche Fantasien du hast.
Wenn du zum Beispiel eine Fixierung mit Manschetten ausprobieren möchtest, kann es ein guter Anfang sein, diese beim Küssen mit dem Partner zu tragen und kurz danach wieder abzunehmen.
Dann könnt ihr darüber sprechen, wie es war, sie zu tragen, und ob ihr es erneut probieren wollt.
Wenn du sie dann das nächste Mal anziehst, wirst du das Gefühl erkennen und es wird einfacher sein, sich darin wohlzufühlen.
Viel Spass mit deinem Abenteuer im BDSM-Universum!